BBQ
BBQ als traditionelle Garmethode
Vom BBG-Garen zum Grill-Synonym
Das Barbecue, auch als BBQ abgekürzt, wird häufig als Synonym für das Grillen verstanden. In Wahrheit geht diese Bezeichnung aber auf eine spezielle Garmethode zurück. Beim Barbecue wird das Fleisch einer Temperatur von rund 100 bis 130 Grad Celsius ausgesetzt. Vor allem große Fleischstücke kommen hier zum Einsatz und garen bei den hohen Gradzahlen mehrere Stunden lang. Es kommt dabei nicht selten vor, dass das Fleisch bis zu 24 Stunden auf dem Grill verweilt. In einigen US-amerikanischen Gebieten wird tatsächlich noch zwischen dem Grillen und dem Barbecue unterschieden, wie etwa in North Carolina.
Mit dem BBQ werden inzwischen auch vielfältige Grillprodukte bezeichnet, die sich zum Grillen eignen. So gibt es auch eigene Marinaden und Saucen, die aufgrund Ihres Geschmacks besonders gut zu den typischen Barbecue-Grillgerichten passen. Beliebt sind hier im ursprünglichen Sinn vor allem große Fleischstücke, wie etwa eine ganze Schweineschulter. In den USA sind zudem Spareribs eine beliebte Speise bei den Grillfesten, die dort ebenfalls unter dem Begriff „Barbecue“ abgehalten werden. Gegrillt wird dort traditionell noch häufig auf dem Smoker.
Das Wort selbst stammt übrigens nicht aus dem Amerikanischen, wie viele Grillfans vermuten, sondern von dem spanischen Wort „barbacoa“, das besonders in Mexiko gebräuchlich ist. Auf Deutsch bezeichnet es den Grill. Früher jedoch war das Wort für ein Holzgerüst bekannt, was dazu diente, Fleisch über einer offenen Feuerstelle zuzubereiten. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde dem BBQ auch internationale Bedeutung zugemessen und fungiert seither auch als Bezeichnung in Deutschland für eine Grillfeier mit Freunden oder das Grillgut selbst.
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